Hypnosetherapie


In Deutschland wurde die Hypnotherapie vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie im Jahr 2006 als wissenschaftliche Psychotherapiemethode im Sinne des § 11 des Psychotherapeutengesetzes für Erwachsene in bestimmten Anwendungsbereichen anerkannt. In Österreich ist Hypnotherapie – unter dem Namen „Hypnosepsychotherapie“[4] – eine gesetzlich anerkannte Psychotherapierichtung auf tiefenpsychologischer Basis.

Indikationen / Anwendungen ( Quelle Wikipedia )

Eine Wirksamkeit von Hypnosetherapie wurde in Studien nachgewiesen. Die folgende Tabelle[1] aus dem Jahr 2003 orientiert sich an den im ICD-10 gelisteten Störungen. Bei den in der mittleren Spalte genannten Störungen ist die Anwendung empirisch belegt. In den in der rechten Spalte gelisteten Fällen ist die Anwendung ohne ausreichenden empirischen Beleg.
Kategorien nach ICD-10 Störungsbereiche mit empirisch belegter Wirksamkeit Weitere indizierte Störungsbereiche
Affektive Störungen (F3) Depression, Hypomanie
Angststörungen (F40, 41, 42) Phobien Panikattacken, Zwang
Belastungsstörungen (F43) akute Belastung, posttraumatische Belastung, Anpassungsstörung
Dissoziative, Konversions-, Somatoforme Störungen (F44, 45, 48) somatoforme Schmerzen, Reizdarm, Fibromyalgie
u. a. autonome Funktionsstörungen, Konversionen, Hypochondrie, Dissoziative Identitätsstörung, Amnesie, Fugue, Stupor
Essstörungen (F50) Essattacken, Körperbild bei Essstörungen Bulimie, Anorexie
Andere Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen (F51, 52, 21) Schlafstörungen, sexuelle Störungen
Psychische und soziale Faktoren bei somatischen Krankheiten (F54) Operationsschmerz, Geburtsschmerz, Krebsschmerz, Migräne u. a. Tinnitus
Persönlichkeitsstörungen (F60) Verhaltensstörungen (F63–69) Abnorme Gewohnheiten, Störung der sexuellen Identität und der sexuellen Präferenz, strukturelle Frühstörungen. Adipositas.

Kinder und Jugendliche Schmerzkontrolle, Enuresis, Übelkeit und Erbrechen bei Krebs Tics, Aufmerksamkeitsstörungen, Störungen des Sozialverhaltens.


Kontraindikationen

Kontraindikationen oder Gegenanzeigen bezeichnen Umstände, die gegen die Anwendung eines Medikaments oder einer Maßnahme sprechen, da in ihrer Folge eine Schädigung des Patienten zu erwarten ist. Kontraindikationen bei der Hypnose sind relativ, d.h. sie hängen stark von dem jeweiligen Können, der Ausbildung und der Erfahrung des Hypnosetherapeuten ab. In den meisten Fällen ist die Anwendung von Hypnose vollkommen unbedenklich.

Ich führe keine Hypnose durch bei

• Akuten Psychosen
• Thrombose
• kürzlich vorgefallenem Herzinfarkt oder Schlaganfall

Bei folgenden Erkrankungen wende ich Hypnose nur nach Rücksprache mit den behandelnden Fachärzten an:

• Psychosen, wahnhafte Störungen, Schizophrenie
• Epilepsie und ähnlichen Anfallserkrankungen
• Erkrankungen des zentralen Nervensystems
• Einnahme von Psychopharmaka
• Menschen mit geistiger Behinderung
• Persönlichkeitsstörungen
• Herzerkrankungen (Rücksprache mit Facharzt)
• Suchterkrankungen (Drogenabhängigkeit, Alkoholabhängigkeit, Medikamentenabhängigkeit)
• Schwangerschaft